Wissenschaftlicher Feldversuch 2017

Mais

Unser Maisversuch aus dem 2017 zeigt in beeindruckender Weise, dass eine Reduzierung von Stickstoff bei gleichzeitigem Einsatz von Biostimulanzien höhere Erträge und bessere Qualitätsparameter möglich macht. 100 kg Stickstoff und Biostimulanzien reichten aus, um 98,3 t Silomais zu erzeugen. Im Vergleich zur Kontrolle mit 100 kg Stickstoff/ha und der Variante “Betriebsübliche Düngung“ mit 200 kg Stickstoff/ha konnte der Gesamtertrag um 39 % bzw. 9 % und der Energieertrag von 182 (Kontrolle) und 256 (200 kg Stickstoff) auf 302 GJ NEL/ha (100 kg und Biostimulanzien) gesteigert werden.

Ergebnisse

Versuchsangaben

  • 3 Anwendungen
  • 3 Varianten und 4 Wiederholungen ohne Stickstoffstabilisator 200 kg N/ha (2 Gaben je 100 kg N) ohne Biostimulanzien

    100 kg N/ha ohne Biostimulanzien
    100 kg N/ha plus Biostimulanzien

  • Sorte: Benedictio KWS
  • Saattermin: 19.05.2017
  • Auflauftermin: 23.05.2017
  • Ernte: 19.10.2017
  • ausreichend Niederschläge von Mai bis Oktober 2017

Verwendete Biostimulanzien

  • Azotovit/Phosphatovit: Nährmedien aus stickstoffbindenden, Phosphor und Kalium freisetzenden Bakterien reduzieren die Kosten für Dünger
  • HumiPro zur Regulierung der Nährstoffverhältnisse amTon-Humus-Komplex und in der Bodenlösung für mehr Wachstum
  • Albit Wirkstoffe, die Herbizid-, Kälte- und Trockenstress verringern sowie Antioxidantien, ATP und Chlorophyll anreichern für eine bessere Pflanzengesundheit
  • LigniN Wirkstoffkomplex zur Verbesserung der Stickstoffeffizienz und der Wasserversorgung der Pflanzen
  • RAUaktiv bioaktive Substanzen aus der Fermentation mit Milchsäurebakterien und Algen aktivieren die Nitratreduktase für eine bessere Stickstoffnutzung

Ergebnisse

  • 4,4 t höherer Trockenmasseertrag je Hektar (37,7 t vs. 33,3 t)
  • 18 % höherer Energieertrag je Hektar (302 GJ NEL vs. 256 GJ NEL)
  • 279 € Mehrerlös je Hektar (2359 € vs. 2080 €)

Mit Hilfe von Biostimulanzien können Luftstickstoff und festgelegte Nährstoffe im Boden pflanzenverfügbar und die Nährstoffeffizienz verbessert werden. Die Stickstoffgabe mit 100 kg Stickstoff plus Biostimulanzien erzielte im Vergleich zu 200 kg Stickstoff je Hektar, die höchsten Ernteerträge und Qualitäten. Aus Sicht der Pflanzengesundheit und der Natur gilt es, bedarfsgerecht zu düngen, denn Pflanzen entfalten ihr genetisches Potential nur in einem intakten Milieu. 

Dabei sorgen Biostimulanzien  für eine negative Stickstoff- und Stoffstrombilanz, generieren hohe Erträge und hervorragende Qualitäten bei geringen Kosten.

Prüfkriterien: Gesamt-, Kolben-, Trockenmasseertrag, MJ NEL, Energieertrag je Hektar, Erlöse