Wissenschaftliche Feldversuche

Pflanzen entfalten ihr Potential nur in einem intakten Milieu

Wir sehen unsere Aufgabe darin, Präparate auf Basis von Mikroorganismen und Co-Präparaten in die Pflanzenernährung zu integrieren.

Wir wählen hoch wirksame Biostimulanzien danach aus, wie sie im Zusammenspiel in der Lage sind, komplexe Stoffwechselvorgänge zu katalysieren. Um detaillierte Daten über die Wirksamkeit und die Sicherheit in der Anwendung zu bekommen, ist es für uns wichtig, Versuchskonzepte zu erarbeiten und diese je nach Möglichkeiten in Zusammenarbeit mit professionellen Versuchsfirmen und in der Praxis zu realisieren. Erste Versuche mit Azotobacter und Bacillus sp. konnten so in Betrieben, die sich für das Thema, “mikrobielle Düngung und Pflanzenernährung“ interessierten, umgesetzt werden. Ab 2013/14 wurden die Praxisversuche kontinuierlich mit Exaktversuchen, ergänzt. Inzwischen verwirklichen wir in jedem Jahr 4-5 Grundlagenversuche, davon 2 Dauerversuche. Auf einer dieser Flächen wird seit 2018 unser Konzept angewendet, d.h. Fungizide, Insektizide, Wachstumsregler kommen nicht zur Anwendung. Herbizide werden generell mit unserem Antidot Albit ausgebracht.

Wissenschaftlicher Feldversuch Winterweizen

Auf der Dauerversuchsfläche wurde die Stickstoffdüngung gegenüber herkömmlicher N-Aufwandmenge gesenkt. In der Saison 2019/2020 wurden im Winterweizen noch 133kgN/ha gedüngt. Im Winterweizen 2020/2021 sind schon die anvisierten 100kg N und für die Wintergerste in der Saison 2021/2022 auf der gleichen Fläche 80 kg N/ha aufgewendet worden. Im bisher 4-jährigen Dauerversuch ist die Fruchtfolge Winterweizen – Winterweizen – Wintergerste – Winterraps. Auf einer weiteren Versuchsfläche, die auch als Dauerversuch konzipiert ist, steht aktuell Wintergerste. Vorfrucht war Winterweizen. Dieser Winterweizen wurde 2021/2022 ebenfalls mit nur 100kg Stickstoff gedüngt. Eine der besten Varianten aus dem Versuch hat 10,15 t gedroschen und folgende Qualitätsparameter erreicht: TKG 41,4; HLG 81,9; Protein 14,0 %; Kleber 39,6 %; SEDI 52 Fallzahl 494 sec. Die anhand der erreichten Parameter ermittelte N-Effizienz lag bei 218%, d.h. vom Weizen wurden 118 kg N mehr aufgenommen als gedüngt. Wie ist das möglich?

Feldversuch Winterweizen

Weitere Feldversuche

Für 2023 sind weitere Exaktversuche in den Kulturen, Lupine und Kartoffeln in Planung. Zusätzlich wird ein, in diesem Jahr begonnener Erdbeer-Versuch, 2023 weiter geführt. Über die vielen Versuchsjahre hat sich ein Prozess von “Versuch und Irrtum“ manifestiert. Neue Erkenntnisse und Produkte finden Eingang in aktuelle Versuchsreihen, andere werden verworfen. Durch diese Herangehensweise, haben wir einen Stand erreicht, der uns qualifiziert, der Landwirtschaft, eine komplette, durch Versuche und Praxiserfahrungen, abgesicherte Produktserie, anzubieten. So können Landwirte, etablierte Strategien mit einzelnen Präparaten ergänzen oder durch komplexe Anwendung vollständig ablösen.