Wissenschaftlicher Feldversuch 2021

Lupine

Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe setzen auf Leguminosen, um die Fruchtfolge aufzulockern und mit dem durch die Knöllchenbakterien gewonnenen Luftstickstoff (N2), die Folgekultur zu versorgen und die betriebliche Stickstoffbilanz besser an die Gegebenheiten anzupassen. In diesem Anpassungsprozess hat die Lupine eine nicht unwesentliche wirtschaftliche Bedeutung.

Die Lupine hat einen enormen Vorteil gegenüber anderen Leguminosen, da sie relativ anspruchslos ist. Sie wächst auf allen Böden, ist ertragreich und weitestgehend krankheitsresistent. Die Lupine ist interessant für die Herstellung von Nahrungsmitteln und ersetzt auch in der Tierfütterung Sojaimporte. Auch wir stellen uns im externen Versuchswesen dieser Kultur. Seit 2020 machen wir Versuche mit Lupinen. Wir wollen erfahren, mit welchen Biostimulanzien und welcher Anwendungsstrategie die besten Ergebnisse zu erzielen sind. Nachfolgend zeigen wir einen Ausschnitt aus dem Versuch 2020, in dem erstmals unser neues Bakterienpräparat RiBak Lupine getestet wurde.

Ergebnisse

Versuchsangaben

  • Im Versuch wurden keine Fungizide und Insektizide eingesetzt. 
  • In allen 11 Prüfgliedern wurde eine Unkrautbekämpfung mit Herbiziden durchgeführt.
  • Die Herbizid Anwendung in den PG 2-11 sind in Kombination mit 50 ml Albit erfolgt.
  • Der Versuch wurde nicht gedüngt.

Verwendete Biostimulanzien

  • RiBak Lupine  Nährmedium mit Rhizobakterien zur Optimierung der Nährstoffversorgung mit Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurennährstoffen aus dem Boden
  • HumiPro zur Regulierung der Nährstoffverhältnisse amTon-Humus-Komplex und in der Bodenlösung für mehr Wachstum
  • Albit Wirkstoffe, die Herbizid-, Kälte- und Trockenstress verringern sowie Antioxidantien, ATP und Chlorophyll anreichern für eine bessere Pflanzengesundheit
  • LigniN Wirkstoffkomplex zur Verbesserung der Stickstoffeffizienz und der Wasserversorgung der Pflanzen
  • RauAktiv bioaktive Substanzen aus der Fermentation mit Milchsäurebakterien und Algen aktivieren die Nitratreduktase für eine bessere Stickstoffnutzung
  • KiSill stärkt die Zellwände, verhindert Lagerbildung, verringert Schadwirkungen von pathogenen Pilzen und Insekten, stimuliert die Wurzelbildung, schützt die Pflanzen vor Trocken- und Hitzestress, reduziert die schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlung und erhöht die Frostresistenz

Ergebnisse

Die Saatbehandlung (Beizung) mit RiBak Lupine und HumiPro sowie eine Blatt Applikation mit 300 ml HumiPro, 20 ml KíSill und 2 Liter LigniN erbrachten einen Kornertrag von 40,1 dt, einen Rp-Gehalt von 30,6 % und einen Eiweißertrag von 12,3 dt.

Im Vergleich: beste Variante vs. Kontrolle

Prüfkriterien: Kornertrag, Rohproteingehalt