Die funktionsfähige Bodengemeinschaft

Entsteht eine Pilzkrankheit aus Mangel an Fungiziden?

Wohl kaum. Vielmehr zeigen weltweite Analysen des Boden-Nährstoffnetzes die Dezimierung vieler der wichtigsten Bodenlebensarten, die für eine Landwirtschaft mit hoher Produktion unentbehrlich sind. Eine Pilzkrankheit deutet nicht auf einen Mangel an Fungiziden hin, und ein Problem mit Schadinsekten spiegelt nicht einen Mangel an Insektiziden wider. Nur eine voll funktionsfähige Bodengemeinschaft ist der Schlüssel für eine problemlose Produktion ohne Pflanzen- und Bodenparasiten.

Die Arbeiten von Prof. Dieter Heß, Universität Hohenheim

In Sachen Stickstofffixierung und Nährstoffverfügbarkeit mit Hilfe von freilebenden Wurzelbakterien hat die Forschung von Prof. Dieter Heß, Uni Hohenheim, eine grundlegende Bedeutung für unsere Arbeit. Wenig bekannt ist, dass Prof. Dieter Heß schon in den 1970er Jahren zum freien Stickstoff in Deutschland geforscht hat. Er formulierte: “Auch in der Biologie gibt es Dogmen. Eines von Ihnen lautet: Rhizobien binden Luftstickstoff nur in den Wurzelknöllchen der Leguminosen. Dieses Dogma ist seit 1975 unhaltbar geworden.“ Seine Forschungsthemen waren u.a. “Möglichkeiten der Energieeinsparung über biologische Stickstoff-Fixierungen in neuartigen Symbiosen“ oder “Assoziationen zwischen Getreide und Luftstickstoff bindenden Bakterien“. In Zusammenarbeit mit Biotechnologiefirmen aus verschiedenen Ländern konnten wir mit großflächigen Anwendungen in Landwirtschaftsbetrieben an seine Forschungen praktisch anknüpfen. Neben den Praxisanwendungen ist uns wichtig, die Wirksamkeit unserer Präparate durch wissenschaftliche Versuchsreihen zu prüfen.

Die Arbeiten von Prof. Dr. Francis Chaboussou, Nationales Institut für Agrarforschung, Bordeaux

Eine weitere für unsere Arbeit wichtige Persönlichkeit, ist Prof. Francis Chaboussou (1908 – 1985), Wissenschaftler am Nationalen Institut für Agrarforschung, INRA, mit Sitz in Bordeaux. Chaboussou hat im Laufe jahrelanger Beobachtungen und in Versuchen auf dem Feld und im Labor herausgefunden, wie die Anfälligkeit oder Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Schädlingen davon abhängt, ob die Pflanze sich in ihrem Stoffwechsel im Gleichgewicht befindet oder auch nicht. Seine These: “Nur die Pflanzen, deren Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht geraten sind, werden von Schädlingen heimgesucht. Pflanzen im Gleichgewicht werden von Schädlingen verschont.“ Er formulierte daraufhin seine Theorie der Trophobiose (Ernährungsbiologie). Das Studium seiner Streitschrift “Pflanzengesundheit und ihre Beeinträchtigung“ hat viele Fragen zum aktuellen chemischen Pflanzenschutz und einer übermäßigen mineralischen Düngung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium aufgeworfen und gleichzeitig Lösungsansätze geliefert. Die Erkenntnisse Chaboussous sind für unsere Arbeit exzeptionell wichtig und münden direkt in unsere neue Ackerbau-Strategie.

Die Arbeiten von Prof. Dr. Rolf Nieder und Dr. Werner Köster, TU Braunschweig, Institut für Geoökologie

Eine weitere Studie mit dem Titel “Wann ist eine Grunddüngung mit Phosphor, Kalium und Magnesium wirtschaftlich vertretbar?“ von Dr. Werner Köster und Prof. Dr. Rolf Nieder, TU Braunschweig, Institut für Geoökologie, betrachtet die monetäre Seite einer übermäßigen mineralischen Düngung. Beide Wissenschaftler kommen zu dem Schluss: “In der Landwirtschaft Deutschlands wurden den Böden seit Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich höhere Mengen an Phosphor und Kalium zugeführt als mit den Ernteprodukten abgefahren wurden.“ Konkret ergeben die Berechnungen von Nieder und Köster im Zeitraum von 1954 bis 2004 100 Mrd.€ überflüssige Aufwendungen an Phosphor und Kalium. Wir können so weiter machen oder gegensteuern und ohne Raubbau zu betreiben die Bodenvorräte erschließen.

Die voran gestellten Forschungsarbeiten von Hess, Chaboussou, Nieder, Köster et al, bilden den Kern unserer konzeptionellen Überlegungen, für eine qualifizierte Pflanzenernährung. Wir verfolgen eine Ackerbaustrategie mit wesentlich weniger Pflanzenschutzmitteleinsatz und stark reduzierter NPK-Düngung, die den Boden vitalisiert, die Pflanzen stärkt und die Ausgaben für Betriebsmittel senkt.

So werden unsere Produkte angewendet

Wir arbeiten mit komplex wirkenden Biostimulanzien, die alle Lebensfunktionen einer Pflanze und die der Mikrobiozönose des Bodens vitalisieren. Dabei bedarf es nicht unendlich vieler Komponenten. Effizient wirkende Einzelkomponenten mit Potential, die synergistisch aufeinander abgestimmt sind, stabilisieren die pflanzlichen Stoffwechselprozesse und garantieren einen lebendigen produktiven Boden. In ihrer Wirkung einzigartige Präparate, die einzeln, in konventionelle ackerbauliche Strategien oder in Kombination, nonkonform eingesetzt werden, liefern beste Ergebnisse.

Anbaustrategien

So wirken unsere Produkte

Die Wirkung der aus dem Boden isolierten, assoziative Rhizobakterien und symbiotische Rhizobien Spezies, Huminsäuren aus Jahrtausende alten Ablagerungen aus Süßgewässern, aus Bodenbakterien gewonnene Metabolite, biologisch aktive Substanzen, Enzyme, natürliche Phytohormone, Polycarbonsäuren, organische Polymere, Aminosäuren und Vitamine testen wir seit Jahren auf unseren Versuchsfeldern und haben die Ergebnisse unserer Messreihen festgehalten und verglichen. In erstaunlicher Weise offenbaren sich die Verhältnisse von verwendeten ACON Produkten, Düngern und Erträgen.

Das Pflanzenwachstum und die damit verbundenen Erträge sind nicht ausschließlich von der Gabe von Stickstoffdüngern abhängig, sondern vielmehr von einem ausgewogenen symbiotischen Verhältnis zwischen Boden, Pflanze und Mikroorganismen. Ein solches stabiles Verhältnis stärkt die Pflanze, macht sie widerstandsfähig und erhöht so den Ertrag.

Nutzen Sie das natürliche Potenzial der Pflanzen

Sind Sie bereit, mit unserem Wissen zu geringeren Kosten und bei besseren Qualitäten mehr zu ernten? Rufen Sie uns gern an oder schreiben Sie eine E-Mail.